Geldmengenwachstum

Die Geldmenge hat sich seit 1997 um 311% erhöht

Die Geldmenge versucht die Europäische Zentralbank (EZB) mit Instrumenten der Geldpolitik, insbesondere über das Setzen des Leitzinses oder über die Implementierung unkonventioneller Maßnahmen wie quantitative Lockerung, zu steuern.


Die Corona-Pandemie lässt die Geldmenge weiter ansteigen

Zentrales Ziel ist hierbei die Gewährleistung der Preisniveaustabilität. Seit 1997 ist die Geldmenge um unglaubliche 311% gestiegen. Besonders in Krisenzeiten, wie der aktuellen Corona-Pandemie, sinken die Steuereinnahmen. Das führt zu einer Erhöhung der Staatsschulden. Darüber hinaus kauft die Europäische Zentralbank (EZB) mehr Anleihen, um Staaten in der Krise zu helfen. Die Geldmenge M3 wird in solchen Zeiten aufgebläht, das Risiko für Blasen am Finanzmarkt wächst. Diese Maßnahmen haben unmittelbar Einfluss auf die Höhe der zukünftigen Inflation und somit auf den Restwert jedes einzelnen Geldscheines. Es besteht Anlass zur Sorge, denn die Geldmenge im Euroraum dehnt sich derzeit so stark aus wie zuletzt im Sommer 2008. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Geldmenge im Juni 2020 um 9,2%. Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Monaten das Plus sogar zweistellig wird.