vorteile-nachteile-selbstnutzung-immobilie-vermietung

Vorteile von vermieteten gegenüber selbstgenutzten Immobilien

In Deutschland wird vermehrt die Ansicht geteilt, dass man eine gekaufte Immobilie, ob Haus oder Eigentumswohnung selbst bewohnt, um Mietkosten zu sparen und im Ruhestand keine Miete zahlen zu müssen. Dies ist auch durchaus ein Weg, um Vermögen aufzubauen und die Kosten für die Immobiliennutzung im Alter gering zu halten. Einen ganz anderen Weg der Vorsorge für das Alter beschreitet man hingegen mit einer vermieteten Immobilie, die als Geldanlage dient. Im Folgenden möchten wir auf die Vor- und Nachteile beider Konzepte eingehen und dir den bestmöglichen Weg für ein sorgenfreies Leben im Alter aufzeigen.

Für wen eignet sich eine vermietete Wohnung als Kapitalanlage?

Prinzipiell kann jeder erfolgreich in eine vermietete Immobilie investieren. Es gilt jedoch ein paar Aspekte zu beachten, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. So kann der Kauf über einen Bankdarlehen finanziert und dieses über die Einnahmen aus dem Mietverhältnis abgezahlt werden. Jedoch sollten mindestens die Kaufnebenkosten in Höhe von ca. 15% aus eigenen Mitteln finanziert werden. Noch besser wäre es sogar zusätzlich 20% des Kaufpreises aufzubringen. Ganz risikofrei ist ein Kauf also nicht, denn vorübergehende Mietausfälle oder auch Sanierungskosten sollten den Kapitalanleger nicht in finanzielle Nöte bringen. Ein regelmäßiges Einkommen und andere Vermögenswerte sorgen für gesicherte Verhältnisse.

Vorteile von Rendite-Immobilien

Die sogenannten Rendite-Immobilien, also vermietete Wohnungen/Häuser, bieten Kapitalanlegern viele Vorteile, wenn sie bei der Objektauswahl die richtigen Kriterien angesetzt haben und in renditestarke Immobilien in guten Lagen investiert haben. Im Blogartikel "Regeln für die richtige Auswahl einer Rendite-Immobilie" haben wir die verschiedenen Faktoren der Bewertung zusammengefasst. 

Im Vergleich zu selbstgenutztem Wohnraum kannst du mit vermietetem Eigentum mehr Steuervorteile genießen und dadurch viele Sparmöglichkeiten realisieren.  Zwar musst du die Mieteinnahmen versteuern, jedoch kannst du den Wert der Immobilie abschreiben und das sogar 50 Jahre lang zu 2% des Gebäudewertes. Jede Instandsetzung, also Investition in deine Immobilie, aber auch die Zinsen für dein Darlehen, lassen sich steuerlich geltend machen. 

Früh in Rendite-Immobilien investieren und später eine eigene Immobilie bewohnen

Zusammenfassend kann man sagen, dass Investitionen in vermietete Immobilien gegenüber der Selbstnutzung komplett andere Ziele verfolgen und sich daher per se nicht vergleichen lassen. Entscheidend ist, dass man sich vergegenwärtigt, was man selbst erreichen möchte und wie hoch der Geldbedarf im Alter bzw. die Rentenlücke aber auch die eigene Risikobereitschaft ist. Beides muss sich jedoch nicht ausschließen. So lässt sich bereits in jungem Alter Vermögen durch vermietete Wohnungen aufbauen und in späteren Jahren kann man sich vom Verkauf genau die Immobilie leisten, die zum eigenen Leben passt.